Fraunhofer IVV

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR VERFAHRENSTECHNIK UND VERPACKUNG IVV

Im Mittelpunkt der Aktivitäten des Fraunhofer IVV steht das werkstoffliche Recyclingverfahren der selektiven Extraktion, das im Kern aus einem physikalischen Extraktionsprozess für Kunststoffe mit anschließender Reinigung besteht. Er wird als CreaSolv® Prozess vermarktet und hat die Eignung für das Recycling von post-consumer Kunststoffen aus den Branchen Verpackung, Bau, Elektronik und Automotive in einer Vielzahl von Projekten bewiesen (z. B. Horizon-2020-Projekte »Multicycle«, »CloseWEEE«, »Nontox«, »Circular Flooring«). Ein entscheidender Vorteil des Verfahrens ist die Erzeugung von hochreinen Kunststoffen, deren Qualität über jener von mechanisch sortierten Kunststoffen liegt und direkt mit Neuware konkurrieren kann. Zur Qualitätsbewertung verfügt das Fraunhofer IVV über standardisierte und eigens entwickelte labortechnische Untersuchungsmethoden. Weiterhin betreibt das Institut zu Entwicklung, Optimierung und Upscaling der Recyclingverfahren eine kleintechnische Linie (Produktionskapazität von 5-10 kg/Tag) und lässt aktuell eine Demonstrationsanlage mit einer anvisierten Kapazität von 20 kg/h bauen (Betrieb ab Q3 2021). Diese eignet sich hervorragend zur Demonstration und Musterproduktion von Recyclaten zur Marktbemusterung. Im Rahmen von »Waste4Future« eröffnet diese Anlagenkapazität Optionen für ein optimiertes Abfallstoffstrommanagement und eine Verknüpfung von Verwertungsverfahren. Gemeinsam mit Fraunhofer UMSICHT wurde bereits an erweiterten Recycling-Verfahren für kunststoffhaltige Wertstoffströme gearbeitet. 

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